Also zunächst kommt es auf die Inhalte an, die präsentiert werden sollen. Wenn es sich um rein statische Sachen handelt, dann braucht man nur eine Start-Datei, die beim Autostart den Browser startet und die index.html aufruft. sowas gibts schon fertig im Netz zu finden. Selbst Sachen wie Ajax lassen sich von 'ner CD nutzen (mit den Ajax-Antwort-Texten als statische Dateien auf der CD-ROM), es könnte aber sein, dass dann die lokale Zone des Internet Explodierers mit nervigen Warnmeldungen rumzickt (das kann aber auch bei "normalen" Javascripten passieren).
Will man ein Quiz oder was ähliches interaktives basteln, kann man dies entweder mittels Javascript oder mit Flash machen (natürlich würde auch ein Java-Applet oder ein Shockwave gehen, aber die sind von der Verbreitung her eher weniger geeignet). Da Javascript und Actionscript (zumindest AS1) codetechnisch nahezu vergleichbar sind, wäre es von der Programmierung her egal, welche man nimmt. Allerdings ist die grafische Aufarbeitung in Flash einfacher, außerdem dürfte man für Flash schon einiges an fertigen Beispielen im Netz finden, mit Quiz-, Puzzle- oder anderen Knobelspielen, die man leicht adaptieren könnte. Voraussetzung neben einem Browser wäre dann allerdings ein installiertes Flash-Plugin in der eingestellten Version (Flash 6 dürfte für das meiste reichen).
Videos kann man entweder direkt in HTML einbinden, dann muss der Benutzer aber einen entsprechenden Videoplayer samt passendem Codec installiert haben. Als Alternative kann man die Filme auch als Flash Videos anbieten, dann ist nur ein installierter Flash Player erforderlich, ab Flash 6 ist das möglich, der bessere Codec ist aber erst ab Flash 8 verfügbar (H.264 sogar erst in der neuesten Version also CS3 oder Flash 9). In Zeiten von Youtube und seinen Klonen sollte ein Flash Player eigentlich zum Standard-Repertoire gehören.
Eine andere Variante wäre eben das Ganze als native Anwendung auszulegen, also z.B. ein Flash Projektor, der als Windows- und Mac-Executable vorliegt und die einzelnen Teile aus XML und SWF Dateien nachlädt. Alternativ auch eine Director .exe (hier muss man aber zweimal in die Tasche langen, wenn man Win und Mac unterstützen möchte).
Eine solche Programmierung (selbst wenn es nur selbstablaufende Animationen oder Lehrfilme sind) ist allerdings wesentlich aufwändiger als eine reine HTML Lösung.