@Albu: Mich verwundert es etwas, wie negativ Du von PS "redest".
PS ist i.d.R. das non plus ultra, und das kannst selbst Du nicht wegreden.
Wie gesagt arbeite ich eher selten mit Photoshop. Und ich rede nicht negativ von Photoshop, sondern eher über die Leute die Photoshop einsetzen und meinen damit Webdesign machen zu können. Natürlich gibt es auch Leute, die es nicht nur meinen, sondern die es tatsächlich hinbekommen, nach meiner Erfahrung bilden sie aber die Ausnahme. Aber: Photoshop Designs kommen mir selten unter, weshalb meine Aussagen kein Gesamtbild aller Designer darstellt, sondern sich auf die wenigen Fälle bezieht, die ich selbst erlebt, bzw. von denen ich Kenntnis habe.
Die einzige Kritik von mir in Richtung Photoshop geht dahin, dass mir persönlich diese Möglichkeit jedesmal aufs Neue fehlt, dass ich keine Funktion zum "Markieren" eines "Objektes" zur Verfügung habe. Da Photoshop aus der "Pixelecke" kommt, ist eine solche Funktion aber vom Prinzip her eben nicht drinne, weil quasi jede Ebene einen Pixelhaufen darstellt und kein Objekt (Gimp ist da identisch ausgerichtet). Fireworks dagegen versucht ein Zwitter zwischen Pixel und Vektor zu sein, und deshalb gibt es dort eine solche Funktion, weil da jede Ansammlung von Pixeln ein Objekt darstellt. Dieser Ansatz liegt mir eher, weil es eben objektorientierter ist.
Der Knackpunkt ist eigentlich der, das es diese Option des Slicen gibt, welches jeden einigermaßen untalentierten Webdesigner anspricht.
Aber das ist nicht die Kernidee von PS.
Habe ich nicht behauptet oder gut geheißen -> Browser-Mittelalter.
Es gab eine Zeit, in der sowas Mode war, als Tabellendesign üblich war, diese Zeit ist aber vorbei.
Und wenn ich nur einigermaßen PS beherrsche, brauche ich tatsächlich auch kein Fireworks.
Das ist eine Frage des Erlernten!
Ich, als Nicht-Grafiker tendiere eher zu Fireworks, weil es meiner "Denke" und Anforderungen eher entspricht, ich mache aber auch kein anspruchsvollen Sachen. Photoshop kann ich zwar bedienen, kenne aber mit Sicherheit über 75% der Funktionen nicht. Aber: Ich Programmier, ich nix Grafiker. Und in der Regel nehme ich das Tool, dass den Job am schnellsten erldigt, genauer, mit dem ich den Job am schnellsten (oder überhaupt) erledigen kann (und zur Verfügung steht).
BTW Irgendwie MUSS ich ja die grafische Idee übermitteln und für andere nutzbar machen.
Was also spricht dann tatsächlich gegen PS?
Unser Arbeitsweise. Es kommt bei uns durchaus vor, dass wir einen Klickdummy aus Bildern zusammenbauen (meist bei Sachen, die anders nur mit höherem Aufwand gebaut werden können). Aber meist wird bereits im Entwurf eine HTML/CSS Seite gebaut, die sich der Kunde dann direkt im Browser anschauen kann.
Es mag sein, dass andere Web-Agenturen das anders machen, aber wir arbeiten so.
Das ist kein Argument gegen Photoshop, wir haben nur für uns entschieden, dass es nicht in unseren "Workflow" passt: man bastelt erst mit Photoshop ein Design und muss dabei bedenken, was alles möglich ist oder wo es Probleme gibt und am Ende muss man es doch in HTML/CSS umsetzen. Wir sparen uns die Zwischenschritte.
Wenn das Ganze überlegt bereitet ist, gibt es doch eigentlich null Diskussionsgrundlage...
Sag ich ja auch gar nicht, ich spreche aber eben von meiner Erfahrung, und die ist nunmal so. Wenn Du sagst, dass man das nicht auf die Masse der Grafiker übertragen kann, dann gibt es ja zumindest Hoffnung.
