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Browserkompatibilität - Problematische Tags

In einer der letzten c't-Ausgaben war ein schlauer Artikel über die diversen Inkompatibilitäten, der auch viele Tipps für das universellere Website-Design enthielt. Wenn's interessiert, könnte ich ja mal die wichtigsten Punkte heraussuchen und hier posten (geht aber erst morgen, weil das Heft zuhause rumliegt).
 
Tztz, was meinste was heise dazu sagen wird? Ich denke, du lässt das lieber oder fragst zuerst mal mo, ob das in Ordnung wäre wenn du die Punkte hier postets.
 
Du meinst also, dass ich das, was ich aus einem Fachartikel erlerne und für wichtig erachte nicht in meinen eigenen Worten an anderer Stelle wiedergeben darf? Ich will ja nicht den ganzen Artikel einscannen und hier als PDF-Datei uploaden, sondern nur die wichtigsten Erkenntnisse daraus zur Diskussion stellen.

Ich kann daraus keine Urheberrechtsverletzung ersehen, aber lasse mich gerne eines Besseren belehren - wobei diese Diskussion dann besser im Rechtsforum stattfindet.
 
Julien meint (vermutlich) dass du die Punkte hier 1:1 postest. Das Wiedergeben mit eigenen Worten stellt keine Urheberrechtsverletzung dar.
 
hmm aber wenn man eine inovative, neue und richtig tolle idee klaut ist das doch auch eine Uhrherberrechtsverletzung, selbst wenn man sie mit eigenen Worten beschreibt?
 
Ach so... Ja klar, wenn dus selber schreibst, leg ruhig los! Einscannen wär dann eher problematisch gewesen... :)
 
Gut! Hier also meine Synopsis des Artikels, die man ohne jede Gefahr jemandes geistiges Eigentum zu beschädigen, publizieren darf.

Es geht um "HTML-Rechtschreibung", Untertitel: "Webdesign ohne Diskriminierung", von Detlef Beyer, erschienen in der c't Ausgabe 8/2003 vom 7. April 2003, die der geneigte Leser sicherlich im einschlägigen Fachhandel, bzw. direkt beim Heise Verlag nachbestellen kann.

In diesem lesenswerten Artikel wird erläutert, warum Anspruch und Wirklichkeit bei der Umsetzung der Grundidee des Web - über die Grenzen von Rechnerplattformen hinweg Informationen für möglichst viele Interessenten einfach nutzbar und ansprechend darzustellen - so weit auseinander klaffen und was der Webautor und -designer tun kann, um diese Lücke möglichst eng zu halten.

Für schlecht erachtet der Autor Webseiten, bei denen dem Benutzer schon auf der ersten Seite Vorschriften bezüglich zu verwendende Browser, Bildschirmauflösung und Plug-Ins gemacht werden. Zitat: "Solche Sites gleichen einem Kaufhaus, welches seinen Kunden die Farbe der Strümpfe vorschreibt und Non-Konformisten die Tür weist."

Klar wird, dass es das universelle Webdesign, das auf allen denkbaren Browsern die gleiche Darstellung ermöglicht, nicht gibt. Man muss also zwangsläufig Kompromisse eingehen und kommt um das umfangreiche Testen der Webseite unter möglichst vielen verschiedenen Browserumgebungen nicht herum. Browser unterhalb der Versionsnummer 4, egal welcher Typ, kann man aber vernachlässigen, aber der Umgang mir 4er-Browsern bedarf wichtiger Designentscheidungen. Zitat: "Wer sie ausschliesst, erleichtert sich das Leben deutlich, grenzt aber auch potenzielle Besucher aus."

Im folgenden nun einige der genannten Ratschläge:
  • die Verschachtelungstiefe von Tabellen gering halten (max. 3 Ebenen) um den Seitenaufbau nicht zu bremsen und bei Netscape 4.x nicht für unvorhersehbare Resultate zu sorgen.
  • Style-Definitionen grundsätzlich in einer CSS-Datei halten und nicht im Kopf der HTML-Datei
  • eine speziell angepasste CSS-Datei für Netscape 4.x als erste Datei laden, z.B.:
    <LINK REL="stylesheet" TYPE="text/css" HREF="netscape.css">
    und anschliessend eine universelle CSS-Datei für die übrigen Browsertypen laden:
    <STYLE TYPE="text/css">@import url(universal.css);</STYLE>
    Da Netscape 4 den "import"-Befehl ignoriert gelten die Definition der "netscape.css". Andere Browser laden "universal.css" nach, wobei die zuvor geladenen Klassen aus "netscape.css" überschrieben werden.
  • bei komplizierteren Layouts muss man aber noch weitere CSS-Dateien unterscheiden, was man mit einem Browser-Sniffer (Beispiele für derartige JavaScript-Funktionen gibt es sicherlich auch in diesem Forum auf Anfrage/Suche).
  • bei abgeschalteter JavaScript-Funktionalität des Browsers muss eine Minimalversion der CSS-Datei bereitstehen, um wenigstens eine eingeschränkte Nutzung der Webseite zu erlauben.
  • wer noch ältere HTML-Konstrukte verwendet und ein Validator ggf. noch grobe Fehler ausweist, dann soll auf eine DOCTYPE Angabe verzichtet werden. Ansonsten ist DOCTYPE "HTML 4.01 Transitional" sinnvoll. Hat man vorbildlichen HTML-Code und das CSS2-Box-Modell verwendet, dann gehört die "strict.dtd" in das Dokument.
  • alle CSS-Klassen für Block-Elemente sollten grundsätzlich Angaben über "margin", "padding" und "line-height" enthalten. CODE, BODY und PRE sollten immer auch Fontgröße und Schriftfamilie enthalten.
  • da der Netscape 4.x mit CSS-Boxen nichts anfangen kann, muss man hierfür immer noch das Tabellengestützte Layout verwenden.
  • die Tabellenbreite "100%" führt oft zu unnötigen horizontalen Scrollbalken - was man mit der Angabe "99%" verhindern kann.
  • Tabellenzellen mit Höhe oder Breite von 1 Pixel funktionieren nur mit Blind-Gifs - ein   dagegen führt meist zur Anzeige in Standardschrifthöhe.
  • die BODY-Attribute "leftmargin", "topmargin", "marginwidth" und "marginheight" sollten immer gesetzt werden, da die Browser sonst willkürliche Randabstände setzen.
  • absolute Schriftgrößen sollte man in Pixel angeben; Angaben wie "smaller", "medium" oder "xx-small" werden Browserabhängig unvorhersehbar umgesetzt.

Ich finde, da sind einige wertvolle Hinweise für besseres Webdesign drin und es kann nicht schaden, sich damit einmal eingehender zu beschäftigen.

Gruß,
Ludwig
 
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